Weicher
Frauenmantel "Himmelstau"
Schöne winterharte Topf- und Gartenstaude. An ihren
Blatträndern werden funkelnde Wassertropfenausgeschieden, diese sollen
Zauberkräfte besitzen und wurden im Mittelalter zur Goldherstellung
verwendet.
Standort: jeder feuchte Gartenboden in Sonne bis Halbschatten
Verwendung: Beetbepflanzung, Schnittblume und Heilpflanze
Begleitpflanzen: Rittersporn, Astilben, große Glockenblumen
Wertvolle kleine Steingartenakelei
Heimat: Japan, Korea
Blüte: zweifarbig blau, weiß, 15 – 20cm hoch,
April bis Juni
Ansprüche: jeder normale Gartenboden, Sonne und Halbschatten,
feuchter Boden von Vorteil, jedoch keine Nässe
Verwendung: Steingarten,
Rabatten
Begleitpflanzen: Zwerggehölze, Küchenschelle
Schnittcyclame - Rasse Luckenwalde
Diese Rasse wurde in den 60er Jahren im ehemaligen Gartenbau Marschall,
vom Gärtnermeister Pflanze, in Luckenwalde selektiert
und züchterisch bearbeitet. Im Zuge der Genossenschaftbildung wurde diese
Rasse durch die GPG "Blütenfreude" Luckenwalde intensiv weitergeführt.
Im Jahre 1989 kam es zur Sortenanerkennung:
Luna - Silberlachs
Lulu - Helllachs
Luise - Dunkellachs
Lucie - Lachsscharlach
Luckenwalder Landhaus-Cyclame -
heimisch aufgewachsen
Mit über 40-jähriger Züchtertradition ein Klassiker unter den
dekorativen Zimmerpflanzen, viele Knospen sichern eine Blütezeit von
Oktober - März.
Die Landhaus-Cyclame ist eine Selektion und Neuzüchtung aus der Luckenwalder
Rasse, die kürzere Blütenstiele hat und somit
als Topfpflanze geeignet ist.
Pflege: kühler, heller Standort ohne direkter Mittagssonne,
gießen,
wenn der Topfballen trocken ist – überschüssiges Wasser
entfernen,
14-tägig düngen, erst nach
3 Wochen beginnen
Die Rasse und ihre Sorten wurden in vielen Gartenbaubetrieben zur Schnittblumengewinnung angebaut und sind heute noch sehr gefragt. Im historischen Verlauf der deutschen Einheit ging der Sortenschutz verloren, so dass mehrere Anbieter in Europa diese Rasse vertreiben und züchterisch verfolgen. Diese tetraploide Cyclamenrasse existiert auf Grund ihrer wertvollen Eigenschaft weiterhin.
Folgende Eigenschaften existieren:
• intensive Farben
• starke und lange Blütenstiele
• große edlle leicht bis stark gefranste Blüten
• hohe Schnittblumenhaltbarkeit
• Stressunempfindlichkeit der Rasse gegenüber Krankheiten, Temperaturen
und Umwelteinflüssen
Seit 1996 wird die Luckenwalder Rasse im Gartenbau "Zum Grünen Weg" weiter vermehrt und züchterisch bearbeitet. Im Ergebnis gibt es zwei Linien als Schnitt- und Topfrasse. Letztere ist für große Pflanzen im 3-Liter-Container bestimmt. Das Farbsortiment hat sich erweitert und die wertvollen Eigenschaften sind genetisch weiter fundamentiert. Bei einer Leistungsprüfung von in vitro vermehrten Schnittcyclamen im Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie des Freistaates Sachsen (Fachseminar am 22.10.2008 in Dresden-Pillnitz) konnten die von der Gartenbau GbR "Zum Grünen Weg" gezüchteten Luckenwalder Klone positiv abschneiden.
Lenz-Rose
Standort: leichter Schatten,
Boden humos und nährstoffreich, milde Kalkgaben
Lesen Sie hier mehr über die Helleborus.
Bitterwurz
Heimat: Nordamerika. Gebirge
Blüte: April bis Juni
Höhe: 25 cm
Standort: sonnig, saurer, sandiger und durchlässiger Boden, im Winter trocken,
leichter Schutz ist günstig
Verwendung: Zimmerpflanze, Troggärten, Steingärten,
Trockenbeet
Begleitpflanzen: Festuca, Hauswurz, Sedum
Lesen Sie hier mehr über die Lewisia - eine unserer Hauptkulturen.
Wir kultivieren bisher nur diese Art, da sie Kälte und leichten Frost sehr gut toleriert. Die Vermehrung und Anzucht erfolgt grundsätzlich in unserer Gärtnerei und stammt nicht vom Naturstandort in Asien.
Die Gattung Pleione hat mehr als 20 Naturarten und umfangreiche Hybriden. Die meisten Arten und Hybriden sind Erdorchideen. Die Namensgebung der Gattung Pleione erfolgte nach der griechischen Sage des Sternzeichens Plejaden. Pleione war die Frau von Atlas und hatte sieben Töchter von ihm (Plejaden-Siebengestirn). Pleionen sind in Asien beheimatet. In der Himalayaregion insbesondere und auch in Nepal, Indien, Vietnam, Laos und angrenzenden Gebieten kommen Pleionen vor.
Es gibt herbstblühende und frühjahrsblühende Arten.
Pleione bulbocodiodes ist ein ausgesprochener Frühlingsblüher. Herbstblüherarten benötigen warme Klimate. Die Frühjahrsblüher, im wesentlichen Gebirgsarten, sind bei uns ausgesprochene Kalthausorchideen. Pleione bulbocodiodes ist sehr robust und benötigt zur Überwinterung Temperaturen von 0-5° C. Bei guten Winterschutz ist eine Überwinterung im Freiland möglich.
Wir propagieren eine kühle Überwinterung mit Pflanzgefäß im Gewächshaus, Keller, Kühlschrank oder anderen frostfreien Räumen. Die Pflanzen müssen trocken gehalten werden; Mäusefraß beachten. Pleionen haben einen sehr ausgeprägten sich immer wiederholenden naturgegebenen Vegetationsrhytmus. Wenn man diesen Rhythmus beachtet ist der Wachstumserfolg gesichert.
Pleionen haben Speicherorgane, Pseudobulben, in denen Wasser, Nährstoffe und Assimilate gespeichert werden. Die Bulben können rote (Anthozyane), gelbe (Carotine) und grüne (Chlorophyll) Farbstoffe in den Zellorganellen einlagern. Diese Bulben sind zirka 12 Monate aktiv und tragen während der Vegetation 1-2 Blätter. Die Blüte erfolgt im blattlosen Zustand. Der Blühzeitraum ist von der Temperatur abhängig und beträgt zirka 3 Wochen. Die Blühtriebe tragen bis zu zwei Blüten. Die Blüten können 10 cm Durchmesser erreichen.
Das neue Wachstum setzt im Februar/März ein. Nun ist das Umpflanzen je nach Bedarf notwendig. Ein Auffüllen von neuem Substrat im oberen Bereich des Pflanzgefäßes ist auch möglich. Ein zu spätes Verpflanzen, insbesondere wenn bereits neue Wurzeln da sind, bringt stets Wachstumsstörungen. Beim Umpflanzen sollten Blüh- und Nichtblühbulben und Bubillen sortiert werden. Alte Wurzeln, wenn überhaupt, leicht einkürzen. Als Substrat eignen sich Kiefern/Pinienrinde mit einem Zusatz an Nadelerde oder Torf. Die humusreiche Erde muß frei von Kalk sein. Die Wurzelbildung erfolgt im oberen Bereich des Substrates. Sind die Wurzeln aktiv, die Feuchtigkeit erhöhen und Nährstoffe zuführen. Idealer Standort ist lichter Schatten.
Das Ende der Vegetation beginnt im Herbst mit dem Vergilben der Blätter. Die Zeit der trockenen Kulturführung ist angebrochen. Im Oktober werden die Blätter gelb und vertrocknen. Die Ruhephase ist erreicht und die trockene Überwinterung setzt ein.
Echte Himmelschlüsselblume
Sie schließt das Himmelreich der Frühlingsblüher auf.
Heimat: Europa
Blüte: kleine gelbe bis orangerote Blüten, wohlriechend
und reichblühend, im Freiland von April
bis Juni
Standort: lichter Schatten ist ideal, feuchter Gartenboden
Begleitpflanzen: im Frühjahr oder Herbst, anspruchlose Pflege
Verwendung: Frühlingsblüher in Naturgärten und Wiesen
Stängelose Schlüsselblume
Primula vulgaris Hybriden (synonym Primula acaulis) sind die sogenannten Kissenprimeln oder auch Stängelosen Schlüsselblumen.
Die reinen Primulae vulgaris gibt es in unseren Gärten nicht mehr, sie sind das Ergebnis einer umfassenden züchterischen Bearbeitung. Wir unterscheiden frühblühende (ab November), mittelfrühe (abJanuar) und späte Typen (ab März). Somit können für einen langen Zeitraum Kissenprimeln angeboten werden. Sie gehören zu den beliebtesten Frühlingsblumen.
Es gibt umfangreiche Rassen und Spezial-Züchtungen. Der Markt zur Züchtung von neuen Sorten ist sehr umkämpft, die Farbpalette nimmt immer mehr zu.