Helleborus orientalis Hybriden werden auch Orientalische Nieswurz oder Lenz-Rose (Lenten Rose) genannt.
Lenzrosen sind prächtige Frühlingsblüher in verschiedenen Farben und Blütenformen. Helleborus orientalis Hybriden ist ein Sammelname für die vielseitige Hybridisierung von Wildarten aus dem asiatischen, orientalischen und europäischen Raum. Die Hybridisierung wird laufend weitergeführt und wird noch viele phantastische Nachkommen hervorbringen.
Helleborus gehört zu den Ranunculaceae, der Name war schon bei den Griechen am Altertum bekannt. Eine Sage von dort besagt, der berühmte Seher und Arzt Melampos habe die Töchter des Proitos („König von Tirynes“), die vom Wahnsinn befallen waren, durch die Einnahme von Helleborus geheilt. Die christliche Legende erzählt, das die Helleborus Niger (Echte Christrose) unweit vom Geburtsort gestanden hat und somit noch heute mit der frühen Blüte an die Geburt erinnert.
Helleborus zeichnen sich durch lange Blütezeit aus. Die Blütenblätter sind botanisch gesehen
Kelchblätter, darum sind eintretende Farbveränderungen normal und bleiben bis zur Samenreife vorhanden.
Die eigentlichen Blütenblätter sind die Honigblätter (Nektarien), gefüllt blühende Lenzrosen
haben verwandelte Nektarien. Die Blumen sind schalenförmig und symmetrisch und können bis zu 60 mm Durchmesser erreichen.
Die Blumenstängel sind teilweise verzweigt.
Helleborus wollen tiefgründige, humose und nährstoffreiche Erde haben. Milde Kalkgaben sind sehr von Vorteil, da der Bedarf recht hoch ist, sind Mulchmaterialien wie Kompost, Torf und Laub angebracht. Sie lieben leichten Schatten. Der Standort unter hohen Bäumen und Gehölzen ist ideal und verhindert starke Lichteinwirkungen und hohe Temperaturen.
An sich ist die Pflege minimal. Wichtig: am ausgepflanzten Ort nicht stören! Je größer die Horste werden, um so dankbarer und blühwilliger sind die Helleborus. Eine Überwinterung und Weiterkultur im Topf ist nicht von Vorteil.